Seit einigen Jahren gewinnt Gesundheitsprävention bei Team Kipp immer mehr an Bedeutung: Mehr Obst, weniger Schleck, wöchentlich durchgeführte Dehnungsübungen und ein ergonomisch korrekter Arbeitsplatz gehören zum Repertoire. So war es fast schon klar, dass wir auch am 24. Juli 2019 beim Firmenlauf in Sulz am Neckar (ins Leben gerufen und gesponsert von der AOK, durchgeführt von BW Running hinter dem wiederum der Württembergische Leichtathletik-Verband e.V. steht)  partizipieren würden.

Als Agentur, die für viele Kunden in Sulz, Oberndorf und Rosenfeld individuell bedruckte Kleidung gestaltet und drucken lassen hat, war es klar, dass wir in einem einheitlichen Team Outfit antreten würden. Da Orange die wichtigste Agentur-Farbe ist, fiel die Entscheidung der Stoffwahl recht schnell. Unser Mediengestalter entwarf ein flottes Motiv, das wir bei unseren zuverlässigen Lieferanten haben drucken lassen. Nach Eintreffen der Lieferung waren wir bestärkt: Ein so knalliges Orange würde man auch auf viele hundert Meter Entfernung gut erkennen können.

Für den Lauf konnten alle MitarbeiterInnen der Agentur gewonnen werden. Doch Team Kipp ließ sich nicht lumpen und konnte sogar ein paar Kunden und Angehörige für die Sache begeistern. So waren wir etwa genau ein Dutzend Teilnehmer: Ein gemeinsames Lauf-Training gab es nicht, dazu waren die unterschiedlichen Voraussetzungen aufgrund von Alter, Trainingsstand und der angestrebten Zeit doch zu unterschiedlich. Auf der einen Seite gab es diejenigen, die das Ziel hatten, heil ins Ziel zu kommen. Auf der anderen Seite gab es ganz Motivierte, die die Strecke unter 30, unter 25 oder sogar unter 20 Minuten absolvieren wollten.

Der Abend der Abende: Hitze, bekannte Gesichter und gute Stimmung

Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto in der Meboldstraße fuhren wir am 24. Juli 2019 in Kolonne ins Städtle zum Albeck-Stadion. Dort holten wir uns unsere Läufer-Kits mit RFID-Chip von BW-Running, Müesli-Riegel und gebrandeten Traubenzucker vom Heinrich Kipp Werk aus dem Sulzer Ortsteil Holzhausen, das mit über 120 Teilnehmenden die größte Gruppe stellte. Bevor es losging, hatten wir noch Zeit uns ein bisschen umzuschauen: Viele unserer Kunden aus Sulz und Umgebung waren ebenfalls gekommen: in lockerer Atmosphäre sprachen wir mit vielen bekannten Gesichtern.

Diejenigen, die für den Abend Schnelleres vorhatten, konnten sich – auch unter Anleitung des offiziellen Rahmenprogramms – aufwärmen. Denn 30 Grad im Schatten macht die Muskeln ja nur von außen heiß, nicht von innen. Unser Projektmanager gab noch schlaue Tipps zur Einteilung der Kräfte („Nach der zweiten Brücke ist etwa die Hälfte geschafft, dann könnt ihr Vollgas geben!„) und dann ging es auch schon Richtung Startlinie.

Über die Lautsprecher wurden die mehr als 900 Teilnehmenden pünktlich auf 18.30 Uhr zum Start gebeten und hier löste sich unsere Gruppe schon auf: Die Motivierten gingen nach vorne, die Generation Ü40 nach hinten. Obwohl man es sich bei einem Massenstart hätte anders vorstellen können, verteilte sich die Menschenmenge gut auf der Stadion-Runde. Kaum jemand lief anderen in die Hacken, es gab auch an der Engstelle beim Verlassen des Kunststoffbahn keine wirklichen Staus und das Lauftempo war im vorderen Drittel des Feldes angenehm homogen.

Auf der Strecke: Fans, Abkühlung und eine Blaskapelle

Der Streckenverlauf war zu Beginn noch sehr dankbar: Viel Schatten, direkt am Neckar entlang in Richtung Tennisclub, in idyllischer Umgebung war der erste Kilometer zu absolvieren. Die Anwohner freuten sich und sorgten als inoffizielle Verpflegungsstation mit Getränken oder mit dem Gartenschlauch für Abkühlung.

Bei Kilometer zwei, dankenswerterweise ausgeschildert, der insgesamt rund 4,85 km langen Strecke, ging es über die Holzbrücke für ein kurzes Stück auf linke Neckarseite. Spätestens auf dem Rückweg bei Kilometer drei dünnte sich das Feld dann doch deutlich. Es war gegen die Sonne nach Westen Richtung Stadion zurück zu laufen und jetzt zeigte sich, wer mit seinen Kräften in der Hitze haushalten konnte. Der Mund wurde trocken, die Feuerwehr spritzte zwar noch, aber der anstrengende Teil des Abends begann.

Die Füße glühen: Zieleinlauf

Es gab wohl niemanden an dem Abend, der nicht gefordert wurde: Bei anderen Teams kollabierten Teilnehmer auf der Strecke oder im Ziel, bei uns gab es nur ein paar Blasen und einen gebrochenen kleinen Zeh. Wobei dieser von daheim mitgebracht wurde 😉 Es war auf alle Fälle so heiß, dass sich die Joggenden nach dem Ziel im Albeck-Stadion rasch ihres Schuhwerks entledigten, um den Füßen etwas Abkühlung zu verschaffen: Denn die Füße glühten regelrecht.

Die meisten waren nach einer guten halben Stunde im Ziel, unsere beiden Walkerinnen nach gut 45 Minuten. Strahlende Gesichter mit Medaille machten sich auf den zu den Verpflegungsständen. Der TV Sulz hatte allen Läuferinnen und Läufern einen Getränkegutschein für deren Stand geschenkt. Nicht zu übersehen waren die Stände von Imnauer Apollo und natürlich am prominentesten und wie bei jedem Stadtlauf, mit einem riesigen Weißbierglas, Erdinger Alkoholfrei.